cinegeek.de's Movie Review of Amy (2015)

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Amy (2015)

28
cinegeek.de - wrote on 03/07/16

Eine richtige Biographie ist Amy nicht, dafür eine Untersuchung, was unter dem Namen Amy Winehouse in die Musikgeschichte einging. Amy, das ist die Suche nach sich selbst im Musik Business. Es ist eine Selbstentgrenzung. Wie die grossen Rock-Legenden wurde Amy Winehouse nur 27 Jahre alt. Acht Jahre davon lebte sie als Star. Der Film interessiert sich nicht für ihre Schulprobleme oder ihre Kindheit in einer jüdischen Familie im Norden Londons zuvor. Die Doku beginnt mit einer Geburtstagsparty und Amy Winehouse singt Happy Birthday. Es ist eine Stimme, an der niemand vorbei kommt. Zum letzten Mal sehen wir hier die noch etwas pummelige naive Amy, die einfach nur singen will. Bereits in der nächsten Szene ist sie ein tättoowierter Star. Ihr Vater wird fortan nicht mehr von ihrer Seite weichen, um ihre Karriere zu betreuen. Mitch Winehouse hat gegen den Film protestiert. Womöglich, weil man sieht, wie ihr all das nicht gefallen hat? Jedenfalls kommt Mitch nicht gut weg im Film. Niemand kommt gut weg - auch nicht ihre grossartige brüchige Stimme. Ihr Mann Blake, der sie mit Drogen versorgte und ihr Leben zu einer Party umkrempelte; ihr Manager, der sie zu Konzerten nötigte; ihre Freunde, die sich von ihr abwendeten - niemand kommt gut weg. Amy Winehouse erlebt einen klischeehaften Prozess des Verfalls. Ein kleines Mädchen mit einer tiefen durchdringenden Stimme - auf der Suche nach Liebe. Schliesslich erleben wir sie in Belgrad auf der Bühne. sie ist besoffen und umklammert ihren Bassisten - als ob es ihr Vater wäre. Wann habt ihr zuletzt in so ein zutiefst verzweifeltes Gesicht gesehen? mehr auf cinegeek.de

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