Rating of
N/A
Bekloppt
cinegeek.de - wrote on 03/07/16
Das Beste an Jurassic World: Ein Super Dino läuft Amok im stressgeplagten Freizeitpark und ein bisschen fühlt man sich an den Klassiker von 1993 erinnert. Die miesesten Aspekte: Die Charaktere, die gleichgültige Attitude gegenüber der Gewalt an Mensch und Tier sowie die merkwürdige Einstellung Frauen gegenüber. Drei oder vier Action Sequenzen zieren das Sequel, die den Meister des Originals mit Stolz erfüllen könnten. Colin Trevorrow hat offenbahr auch darauf geachtet, seine Regie im Sinne des Hollywood Übervaters zu halten. Zu jedem Zeitpunkt des Films wissen wir, wo wir sind und was geschehen wird. Jede neue Entwicklung wirkt das nur wie eine Geschichte in der Geschichte. Es werden dabei alle möglichen Tier-Horror Filme angeschnitten, so dass man dem Regisseur alles mögliche vorwerfen könnte - nicht aber, es mangele ihm an Selbstbewusstsein. 20 Jahre lang lief der Park ohne Zwischenfälle, nun soll er grösser und noch attraktiver werden - oder wie ein Freund meint, am besten den Untertitel "We Never Learn" tragen. Fast erscheint uns das Original dagegen heute als intimer Film der Marke "schön altmodisch". Nicht altmodisch, sondern reaktionär ist die Figur der Claire. In ihrem Businesskostüm mit hohen Hacken rennt sie schön blöd durch den Park (die Schuhe werden auch immer wieder verlacht). Sie ist dem Helden - der immer alles weiss! - permanent im Weg und kreischt und schreit als ob wir uns in einem Action Film der 60er befänden. Vielleicht hatten die Macher von Jurassic World gerade eine Scheidung hinter sich? Womöglich sind sie auch einfach nur kleingeistig? mehr auf cinegeek.de