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Medien Satire
cinegeek.de - wrote on 04/03/16
Eigentlich müsste doch jede Frau ihr rebellisches Alter Ego aus der Teeniezeit in Jennifer Lawrence' Katniss Everdeen wiederfinden? Weibliche Verstrickungen und Hoffnungen paaren sich mit dem Willen zur Freiheit im Allgemeinen. Das alles vor dem Hintergrund einer oberflächlichen Medien- und Sozialkritik: Der post-apokalyptische Staat Panem ist einfach aufgeteilt: In der Hauptstadt Kapitol gibt es alles im Überfluss, in den zwölf Distrikten herrscht Not. Jedes Jahr zwingt die totalitäre Regierung jeweils einen Jungen und ein Mädchen aus den Distrikten zu einem perversen Spiel: Den Hunger Games: Live, vor laufenden Kameras, müssen sich die "Spieler" gegenseitig umbringen. Die Sieger der letzten Spiele hiessen Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) und Peeta Mellark (Josh Hutcherson), doch ihr Triumph war nicht ganz im Sinne der Herrschenden. Katniss bediente dank einer Geste den Geist der Revolution und um die niederzuringen, beschliesst Präsident Snow (Donald Sutherland), die Sieger des Vorjahres einfach noch einmal in den Ring zu schicken. Die aufmüpfige Katniss soll dabei sterben. Jennifer Lawrence spielt sie als einfaches Mädchen, dass sich ihrer Strahlkraft als Symbolfigur gar nicht bewusst ist. Was The Hunger Games so verlockend macht, ist die Tatsache, dass hier einige Zeitphänomene geschickt verbandelt werden: Politikverdrossenheit, Starkult und nicht zuletzt die unsäglichen Reality Shows. Klar, die einzig wwirklich neue Erfindung ist Katniss selbst. Mit jeder Szene erfüllt sie zunehmend ihr Schicksal als Inbegriff der Rebellion. Für uns wirkt sie wie ein Gegenmittel zu all den männlichen Superhelden. Ganz nebenbei: Hier haben wir auch einen der ganz wenigen Blockbuster, der sich der 3D Mode verweigert. Statt Premium Ticket eine Tüte Popcorn mehr! (dazu gibts eine Film List mit den besten Medien Satiren auf der Empfehlungsseite unserer Videothek cinegeek.de