cinegeek.de's Movie Review of Midnight Special

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Midnight Special

Wie in den 80ern
cinegeek.de - wrote on 03/07/16

Es gibt eine neue Generation von Filmemachern in Hollywood, die scheinbar alles daran setzen, das Blockbuster Kino der 70er und 80er wiederzubeleben. Jeff Nichols gehörte für mich bis dahin nicht dazu mit seinem spirituellen Stil. Mit dem SciFi Drama Midnight Special scheint aber auch Nichols beweisen zu wollen, wie erfolgreich er sein kann, indem er Bekanntes wiederbelebt. Midnight Special ist ein zeitloses Abenteuer; eine Hommage an die unheimliche Begegnung (aber welcher Art?) und einen Ausserirdischen, der versuchte, nach Hause zu telefonieren. Gefilmt mit demselben selbstbewussten Ton, der auch Nichols früheren Filme auszeichnet. Leider aber fehlt die Magie der Vorbilder und deshalb ist Midnight Special im Ergebnis etwas Enttäuschendes geworden. Im Kern erleben wir eine einzige Verfolgungsjagd. Im Mittelpunkt stehen Vater und Sohn, die sich auf der Flucht befinden vor einer fundamentalistischen Sekte. Der Junge hat übernatürliche Fähigkeiten und wird deshalb für den Erlöser gehalten. Schliesslich ist auch das FBI hinter dem Jungen her und ein paar Ausserirdische... Da der Film mit ungelösten Rätseln und verschlungenen (Erzähl)pfaden nur so um sich wirft, versuchte ich mir Gedanken um den Jungen zu machen: Was hat es mit seiner geheimnisvollen Lichtallergie auf sich? Was haben seine laser-strahlenden Augen zu bedeuten? Wozu trägt er die Schweisserbrille? Will er sich oder seine Umgebung schützen? Lösungen fand ich kaum. Nichols hat es geschafft, einen Science Fiction Film zu machen, der sich von unseren Problemen total abkoppelt. Wir können nach Vorbildern alter Filme in Midnight Special suchen, etwas über uns selbst und die Welt heute werden wir aber nicht finden. mehr auf cinegeek.de

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