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Tourismus
cinegeek.de - wrote on 03/07/16
Für "seriöse" Dokumentarfilmer ist Michael Moore unmöglich. Schliesslich geht es ihm ausschliesslich darum, zu polarisieren. Er ist ein Schwarzweiss-Denker, aber ein unterhaltsamer. Diesmal untersucht er, was die Europäer besser machen als die Amerikaner (Man stelle sich vor!). Wie immer trägt Moore seine Basecap und stellt sich selbst ins Zentrum des Films. Ein Komiker des Agitprop! Moore interessiert sich nicht für die Welt, um darin etwas zu entdecken. Er zieht los, um seine fertige Meinung zu untermauern. Er liebt alles Plakative und Sarkastische. Deshalb reiht er als Eröffnung alle Kriege aneinander, die Amerika seit dem zweiten Weltkrieg verloren hat. Moore ist gefragt. Er muss weiter helfen. Mit ihm gelingt die nächste Invasion bestimmt! So zieht er in die Fremde, um Ideen zu "erobern", die USA erfolgreicher zu machen. Für Moore ist diese Perspektive neu, denn er kommt nicht als Ankläger, sondern als Besucher, der belehrt werden will. In Italien sehen alle so aus, als ob sie gerade Sex gehabt hätten. Das sei auch kein Wunder, meint Moore, bei diesen Sozial-Leistungen! In Frankreich läuft Moore das Wssser im Mund zusammen, so gut schmeckt die Verköstigung an den Schulen. Die Deutschen bewundert er, weil sie so reif mit ihrer Vergangenheit umgehen. Tatsächlich? Spätestens hier bemerken wir, dass Moore bewusst positive Gegensätze zu den USA sucht. Übrigens ein sehr amerikanischer Film, sein Where To Invade Next: Simpel und emotional... mehr auf cinegeek.de