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Revolution
cinegeek.de - wrote on 03/07/16
Deniz Gamze Ergüven wurde mit ihrem Debüt gleich für den Oscar und den Golden Globe nominiert. Alle scheint ihr ganz leicht zu fallen und so wirkt auch ihr Film. Über ihren Bildern liegt Leichtigkeit, so ein flirrendes Sommergefühl! Es ist der letzte Schultag vor den grossen Ferien. Fünf Schwestern - unsere Heldinnen - tollen bereits umher im Meer, jede auf den Schultern eines Jungen. Ganz unbeschwert und vergnügt wirken sie, aber das trügt. Die fünf Mädchen sind eben nicht am Atlantik, sondern im schwarzen Meer in der Türkei. Zu Hause werden sie von der aufgebrachten Grossmutter zur Rede gestellt. Zuviel Temperament, zu viel Leidenschaft! Eine Nachbarin hat sie verpetzt und die elternlosen Mädchen als Huren bezeichnet. Von dem Tag an wird ihr Zuhause zum Gefängnis. Sie dürfen nicht mehr in die Schule, sondern kochen daheim. Jetzt gilt es, möglichst schnell Ehemänner zu finden. Immer schlechtere Erfahrungen machen die Schwestern dabei, immer stärker wird ihr Drang nach Freiheit provoziert. Wir erleben alles aus der Perspektive der Jüngsten, Lale. Sie erwähnt fast beiläufig, dass es wohl das letzte Mal sei, dass sie zusammen wären. Plötzlich legt sich eine düstere Vorahnung auf das Treiben... Doch obwohl der Onkel die Mädchen Nacht für Nacht bewacht - Deniz Gamze Ergüvens Film handelt vom unzähmbaren Geist der Freiheit und der ist typisch für diese Generation (Ergüvens ist sich da sicher!). Ihr ganzer Film ist das Versprechen eines Umbruchs und der wird die Türkei erschüttern. mehr auf cinegeek.de