cinegeek.de's Movie Review of The Danish Girl

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The Danish Girl

Beweggründe
cinegeek.de - wrote on 03/07/16

Kann ein Film, der sehr gut besetzt ist, stark gespielt und wunderschön gemacht, einen trotzdem kalt lassen? Ist es möglich, technisch alles richtig zu machen und doch nicht das Gefühl anzusprechen? Kann man Erfahrungen vorführen, ohne sie zu teilen? Bei The Danish girl ist dieser vermeintliche Widerspruch passiert. The Danish Girl erzählt die Geschichte eines Künstleris, Einar Wegener (Eddie Redmayne), der sich später in Lili Elbe verwandelt. Alles geschah etwas vor hundert Jahren. Das Weibliche schwingt zunächst nur ganz leicht mit, etwa wenn er lächelt oder eine flüchtige Handbewegung macht. Irgendwann zieht er sich Seidenstoff über die Beine als Täuschung für den Maler (Einar ersetzt ein Modell), schliesslich als Spiel mit Geschlecht und Identität. Tom Hooper ist der Regisseur der unterdrückten Gefühle - ein sehr britischer Regisseur. In seiner Inszenierung scheint es so, als würde sich Einar in einen Teil seiner selbst verlieben. Zuvor malte Einar Landschaftsbilder, dann formte er sich selbst zum Kunstwerk. Die Geschichte spielt zu einer Zeit, da es den begriff Transgender noch gar nicht gab. Er handelt von der Sehnsucht nach einem anderen Körper. Erst diese neue Schöpfung macht Einar letztlich zum echten Künstler. Hopper inszeniert diese Geschichte nicht spröde wie seine vorigen Filme, sondern schwelgt in Landschaften und Innenausstattung. Die Figur Einar aber versteht Hopper nur oberflächlich. Seine Beweggründe, sich zu verändern, erfahren wir letztlich nie. mehr auf cinegeek.de

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