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Äthopien
cinegeek.de - wrote on 03/07/16
Das hier war der erste Film aus Äthopien, der je zum Cannes Filmfestival eingeladen wurde. Yared Zeleke erzählt in seinem Debüt eine dörfliche Coming Of Age Geschichte, die manchmal wie ein modernes Märchen wirkt. Trotzdem erfährt man aber auch viel über Äthopien. Umgeben von einer betörenden Landschaft. Ephraim wächst auf mit seinem Vater und seinem Freund, dem Schaf Chuni. Da diese kleine Familie in Armut lebt, beschliesst der Vater, Geld in Addis Abeba zu verdienen. Ephraim soll bei Verwandten in den Bergen unterkommen, sein neuer Stiefvater aber, ist streng und engstirnig. An einem Feiertag wird zudem beschlossen, Chuni zu schlachten. Ephraim beschliesst, zu fliehen. Die Geschichte ist genauso einfach wie klar. Ein eleganter kleiner Film. Die beste Figur stellt Ephraims Freundin Tsion dar. Sie liest am liebsten und interessiert sich überhaupt nicht für Heirat (ob es ihr bewusst ist, was sie eigentlich für eine moderne Frau ist?). Märchenhaft wird das Geschehen, nachdem Ephraim mit seinem Lamm geflohen ist. Er träumt vom verbotenen Wald und seiner Familie. Wir erleben ganz entzückende und vor allem sehr poetische Bilder in einem Film, der zwar von Land und Leuten handelt, aber genauso universal funktioniert. mehr auf cinegeek.de