cinegeek.de's Movie Review of Taxi Tehran ( Jafar Panahi's Taxi )

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Taxi Tehran ( Jafar Panahi's Taxi )

Experiment
cinegeek.de - wrote on 03/07/16

Im Iran ist es dem Regisseur Jafar Panahi verboten, Filme zu drehen. In der Vergangenheit waren Mut und reine Notwendigkeit die Triebfedern seines Schaffens. Seit 2010 gibt es für ihn keine Möglichkeit, die technische Ausrüstung für einen Dreh zu beschaffen. Deshalb benutzt er heute sein iPhone und eine Video Home Ausrüstung. Drei Filme entstanden so. Taxi ist der dritte und leider auch der schlechteste. Der Titel legt den Rahmen fest. Der Film wurde innerhalb eines Taxis in Teheran gedreht. Einige Kameras wurden im Fahrzeug installiert (eine zeigt nach draussen und fängt das Leben auf den Strassen ein), hinterm Steuer sitzt Panahi selbst. Das Experiment besteht darin, ob die Fahrgäste ihn erkennen und wie sie auf ihn reagieren. Wir erleben einen Befürworter der Todesstrafe, eine Lehrerin, die sich mit Panahi über Gerechtigkeit streitet oder einen DVD Händler, der Panahi als Partner gewinnen will. Manche Passagen sind inszeniert, andere nicht. Auf einmal merken wir, dass ein wütender Fahrgast aus einem Panahi Film rezitiert. Das Experiment erscheint aber eher frustrierend als provokativ. Vor allem ist Taxi ein bisschen selbstverliebt. Manche der Figuren sind allzu zugespitzt in ihrer Funktion der Gesellschftskritik (inszeniert oder nicht?). Was ich aus meiner Perspektive, mich unterhalten lassen zu wollen, aber noch nicht erwähnt habe, ist der Respekt, dass ein Film wie Taxi überhaupt entstehen konnte. mehr auf cinegeek.de

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