cinegeek.de's Movie Review of Mr. Turner

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Mr. Turner

Grob
cinegeek.de - wrote on 03/18/16

Mike Leighs neuer Film ist einer, der es einem schwer macht: Langsam, ziemlich grimmig, nicht leicht zu lieben. Sicherlich, der Film ist faszinierend, toll gespielt und seine Bilder hervorragend der Kunst des Originals nachempfunden! Mr. Turner, obwohl es Mike Leigh erstes Biopic ist, kommt seinem emotional reservierten Stil entgegen. Und ist dieser introvertierte Maler kein typischer Mike Leigh Charakter? Timothy Spall spielt William Turner, den Vorläufer des Impressionismus. 1825 setzt die Geschichte ein als sein Malstil immer weniger gegenständlich wird. Mr. Turner schlägt dadurch auch immer mehr Unverständnis entgegen. Nach einer Reise in die Niederlande kehrt er zurück in sein Londoner Haus, dort wo er mit seinem Vater lebt. Der Vater war Barbier, Mr. Turner kommt aus einfachen Verhältnissen. Das Kunstgewerbe wird von den Beiden wie eine kleine Manufaktur betrieben. Der alte Turner organisiert den Haushalt, der junge Turner fertigt. Sein Vater ist der Einzige, den Mr. Turner je geliebt hat. Mike Leigh erklärt all das aber nicht. Leigh folgt einem Leben, das ohne Höhepunkte gezeigt wird. Turner ist ein Exzentriker, aber kein gutmütiger. Er versorgt seine Ex-Frau samt Töchtern nur schlecht und nutzt seine Haushälterin sexuell aus (ansonsten bleibt er ihr gegenüber unfreundlich). Später wird er die Witwe Booth kennen lernen und mir ihr am Stadtrand ein Doppelleben beginnen. Keine Überraschung für die Fan-Gemeinde von Mike Leigh, dass Mr. Turner wundervolle schauspielerische Leistungen bietet! Irgend etwas tief Trauriges lebt in der Figur des Mr. Turner, obwohl er oft so grob auftritt. Das blieb bei mir hängen. Die für uns faszinierendsten Biopics über Kunst findet ihr auf der Internetseite unserer Videothek cinegeek.de

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