cinegeek.de's Movie Review of The Hobbit: The Desolation of Smaug

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The Hobbit: The Desolation of Smaug

Schön düster
cinegeek.de - wrote on 03/18/16

Gute Fantasy Filme sind rar. Für mich stellt es jedes Mal einen Glücksfall dar, wenn ein neues gelungenes Epos das Licht der Welt erblickt! Wer einmal die Treppe herunter steigt in unseren (zweiten) DVD Ausstellungs-Raum, dorthin, wo ich die Sektion Fantasy aufgestellt habe, der wird merken, wie schwierig es ist, noch etwas zu entdecken. Der erste Hobbit gehörte für mich nicht zu diesen seltenen Lichtblicken. Nun kommt also der zweite Teil der Reise: The Desolation of Smaug. In dem Moment, da wir die Konfrontation von Bilbo Baggins (Beutlin) und dem Drachen Smaug (der mit der fürchterlichen Stimme von Benedict Cumberbatch spricht) erleben, hat mich dieser Mittelteil bereits überzeugt: Peter Jackson ordnet die einzelnen Elemente, er baut emotionale Spannung auf - er findet zurück zum düsteren Ton der Ringe Trilogie. Bis auf einen Flashback mit Gandalf (Ian McKellen) und Thorin Oakenshield (Richard Armitage) schliesst der zweite Hobbit da an, wo der erste aufhörte. Bilbo (Martin Freeman) und die Zwerge sind auf dem Weg zu dem einsamen Berg, um ihr verlorenes Königreich zurück zu gewinnen. Bilbo, der im ersten Teil noch aus seinem gemütlichen Heim geholt wurde, hat an Selbstvertrauen gewonnen. Im Goblin Tunnel findet er einen goldenen Ring, der ihn unsichtbar macht. Von diesem Fund aber verrät er niemanden etwas. Auf ihrem Weg machen die Gefährten Rast bei einem unheimlichen Wesen: Einem Mann, der sich nachts in ein wildes Tier, eine Art Bären, verwandelt. Verfolgt werden sie von den Orks. Um Zeit zu sparen, durchqueren sie den Mirkwood Forest, in dem sie einer Attacke von widerlichen Riesenspinnen entgehen. Der Wald fault, etwas Dunkles hat sich ausgebreitet. Schliesslich erleben sie die wunderbarste Gefangenschaft, die man sich vorstellen kann - bei den Elben. Allerdings sind es Isolationisten Elben. Den Freunden gelingt die Flucht und während einer irren Fahrt auf Tonnen in einem reissenden Strom sind auch ihre Verfolger, die Orks, wieder da. Wir wissen aus Erfahrung, dass Orks nichts weiter sind als Zielscheiben mit hässlichen Fratzen. Ein Krieger kann Dutzende von ihnen erledigen und genau deshalb macht diese Szene so viel Spass! Einige alte Freunde bekommen auch wieder ihren Kurzauftritt: Legolas (Orlando Bloom) und Galadriel (Cate Blanchett) als Brücke zu der folgenden Jackson/Tolkien Trilogie (ein Kunstgriff, der Peter Jacksons Hobbit Filme sogar eleganter an die Ring Trilogie bindet als es die Romanvorlage schafft). Eine neue Elbe taucht auf, Tauriel (Evangeline Lilly), die sich in einen Zwerg verliebt. Das hat mit dem Rest der Geschichte selbstverständlich nichts zu tun. Wie kleine Kinder stelle ich mit Jackson und sein Team vor, wenn sie diese dreidimensionale Welt entwerfen. Ich würde gern den Versuch unternehmen, beide Trilogien hintereinander weg zu schauen - ganz bestimmt werde ich danach unter Orientierungsschwierigkeiten leiden! Für die Geeks jedenfalls sind Jacksons Bemühungen, Elemente des Rings in den Hobbit einzubauen, das reinste Vergnügen! Es gibt diese sehr britische Komik in Tolkiens Hobbit: Die Lust am Herumalbern. In der Verfolgungsjag im reissenden Strom hat Jackson sie perfekt getroffen! Schönheit muss man schätzen lernen; die Hobbits wissen das genauso gut wie wir. Der Gedanke an sein Zuhause gibt Bilbo den Mut, in die Dunkelheit aufzubrechen. Es ist bestimmt kein Zufall, dass Tolkien den Roman während der dunklen Kriegsjahre in Europa schrieb. Bilbos Geschichte ist als Rückblick erzählt. Eine ferne Erinnerung, die Bilbo seine Kraft verleiht: Er weiss, dass es sich für sein schönes Heim zu kämpfen lohnt. Dazu haben wir die für uns schönsten märchenhaften Fantasy Filme zusammen gestellt in unserer Film List.

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