cinegeek.de's Movie Review of Fantastic Planet ( planète sauvage, La )

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Fantastic Planet ( planète sauvage, La )

Draag
cinegeek.de - wrote on 03/22/16

Während einige Regisseure mit aller Gewalt ihre Karriere vorantreiben, stolpern andere da einfach so hinein. Rene Laloux ist so einer, der seinen ganz eigenen Weg bestritt und niemand konnte ihm darauf folgen. Laloux war bereits ein begeisterter Künstler, der aber zunächst in einer Nervenklinik arbeitete. Dort produzierte er einen animierten Kurzfilm als Therapie, der ins französische Fernsehen gelangte. Laloux inszenierte noch weitere Kurzfilme, bevor er mit Fantastic Planet 1973 debütierte. Der Film spielt in einer unbestimmten Zeit, in der die Menschen (Om) auf einen fernen Planeten verschleppt werden. Dort fungieren sie als Haustiere der Draag. Das sind gigantische Kreaturen mit blauer Haut. Der Held des Films, Terr, wird einem Draag Kind geschenkt - mit Kostüm! Terr aber lernt genug über die Rasse der Draag, um seine eigene Spezies zu befreien. Der Surrealist Roland Topor entwarf die Designs dieses wunderbar erfindungsreichen Ortes voller merkwürdiger Pflanzen und seltsamer Kreaturen. Alles unterliegt der natürlichen Auslese: Fressen und Gefressen werden. Eine der Kreaturen schüttelt einen winzigen Vogel, bis er stirbt. Einfach so zum Spass. Fantastic Planet wurde 1973 in der CSSR produziert und wenn wir mal den surrealen Filter ignorieren, bemerken wir, dass die Om die Tschechien darstellen und die Draag die russischen Unterdrücker. Folg mal der Fährte von Topor und ganz schnell landest du in der zweiten Blüte des Surrealismus während der 60er Jahre. Dazu haben wir die besten Animationsfilme (aber nur für Erwachsene) auf der Seite unserer Videothek cinegeek.de gesammelt.

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