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Solomon
cinegeek.de - wrote on 04/02/16
In letzter Zeit konnte man so einige Filme sehen mit dem Sujet der Sklaverei. Die meisten versuchten, die Thematik durch schwarzen Humor etwas erträglicher zu machen. 12 Years A Slave ist ganz anders: Düster, meditativ und in vielen Passagen sogar poetisch. Vor allem aber erzählt 12 Years A Slave ein persönliches Schicksal: Steve McQueen verfilmt eine wahre Geschichte aus dem 19. Jahrhundert und widerlegt den Südstaaten Mythos der "gar nicht so schlimmen" Sklaverei. Solomon (Chiwetel Ejiofor) wurde als freier Mann in New York geboren. Er hatte Frau und Kinder bis er nach Louisiana verschleppt und verkauft wurde. Wir lernen ihn noch als freien Mann kennen, bis er durch einen Trick auf einem Sklavenschiff nach New Orleans landet. Sein erster Besitzer ist der "gutherzige" Besitzer (Benedict Cumberbatch), aber nach einer Auseinandersetzung mit dem sadistischen Aufseher (Paul Dano) wird Solomon weiter verkauft. Sein neuer Herr ist der grausam zwiespältige Epps (Michael Fassbender). Einmal schlägt Solomon zurück und soll sofort gehängt werden. Den Strick bereits um seinen Hals, tänzelt er auf dem feuchten Boden. Doch die Besitzverhältnisse sind unklar und deshalb muss erst um Salomons Schicksal verhandelt werden. Währenddessen versucht Solomon, nicht zu stürzen, denn sonst würde die Schlinge zuziehen (um ihn herum sehen wir Kinder spielen). Es sind solche Aufnahmen, die 12 Years A Slave in den USA einschlagen liessen wie eine Bombe. Einziger Wehmutstropfen: Warum musste erst ein britischer Regisseur kommen, um diesen Film zu drehen? (Dazu haben wir für euch eine Film List über das New Black Cinema zusammengestellt auf der Empfehlungsseite unserer Videothek cinegeek.de