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Satire?
cinegeek.de - wrote on 04/10/16
Das beginnt vielversprechend: Irgendwo in der amerikanischen Vorstadt ziehen neue Nachbarn in eine Art Gothic House, das in dieser Umgebung wirkt, als würde Tarantula Platz nehmen auf einer Sahnetorte. Man sieht sie niemals tagsüber und niemand weiss, woher sie kommen. Nachts aber dringen aus ihrem Keller bollernde Geräusche und es blitzt und donnert. Werden dort Leichen verbrannt? Die Nachbarn reagieren weniger genervt als vielmehr neugierig. Im Mittelpunkt steht Ray Peterson (Tom Hanks), der eigentlich mit seiner Frau (Carrie Fisher) in den Urlaub zum See aufbrechen wollte. Ray äussert seine Verdachtsmomente über die Neuen, seine Frau aber hält ihn für kindisch. Ausgewachsene Kinder, das sind auch seine Freunde von nebenan (Bruce Dern und Rick Ducommun) und sie gründen sofort eine Bürgerwehr. Ray bleibt daheim, um zu observieren. Bekommen wir hier eine Satire von Joe Dante? Die neuen Nachbarn aus der Hölle, nur, weil sie ein bisschen anders sind? Immerhin sehen wir die ganze Bandbreite des Lebens in der Vorstadt; den Hund, der ins Nachbargrundstück pisst oder die Hausfrau im knappen Top, wie sie die Gartenarbeit verrichtet. Es fällt nicht ganz leicht, auf den Punkt zu bringen, was fehlt in The Burbs: Die Schauspieler machen ihreSache gut und vieles ist witzig beobachtet. Joe Dante wusste aber nicht, was er mit diesem Material anfangen sollte und verpasst, eine originelle Überleitung. Die fremde Familie mit ihrem Oberhaupt, dem "Doktor" (Henry Gibson) wirkt übrigens viel interessanter als die Spiesser-Charaktere aus der Vorstadt! Dante verfolgt seine Satire jedenfalls nicht weiter und verirrt sich irgendwo zwischen den Horror-Komödien seiner Zeit... (Dazu haben wir für euch eine Film List zusammengestellt mit den besten 80er Komödien auf der Empfehlungsseite unserer Videothek cinegeek.de
