cinegeek.de's Movie Review of Super 8

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Super 8

Spielberg
cinegeek.de - wrote on 04/22/16

Der Nachthimmel steckt voller Mysterien. Eine Gruppe von Kids rast auf ihren Fahrrädern übers Land, immer wieder sieht man Blitzlichter. Willkommen in einem Steven Spielberg Film der frühen 80er!? Aber nein, Spielberg ist ausführender Produzent für eines seiner Fantasy Kids, so wie er das in den 80ern öfters machte. Die Regie obliegt J.J. Abrams, der damals nicht nur von Spielberg für Hollywoods grösstes Talent gehalten wurde. Das Schönste daran: Heute wissen wir, dass Abrams alle Erwartungen einlösen konnte! In Super 8 stossen seine Teenie Helden während der Produktion eines eigenen Films auf ein mysteriöses Geheimnis. Klar, sie versuchens auf eigene Faust zu ergründen! Darin liegt der Charme von Super 8, der irgendwo zwischen den Science Fiction Filmen der 50er und dem Spass der frühen 80er angesiedelt ist. Super 8 hat sich eine gewisse Unschuld bewahrt und führt dabei eine Reihe von Special Effects der Moderne vor. Zwei Filme in einem erleben wir: Einer aus der Welt dieser Kids, der zweite, der in unserem Kopf stattfindet und mit unseren Erwartungen spielt. Und so gehts los: Der zwölfjährige Joe Lamb (Joel Courtney) hilft seinem Freund Charles (Riley Griffiths) bei der Produktion eines 8mm Zombie Films für ein lokales Festival. Natürlich arbeiten sie im Geheimen - nicht so sehr, weil die Eltern es verbieten könnten, vielmehr, weil das eben so muss! Ich denke, es ist offensichtlich, dass wir hier den jungen Spielberg erleben. Die vierzehnjährige Alice (Elle Fanning) kann die Gang zu den einzelnen Schauplätzen bringen im Wagen ihres Vaters. Sie spielt die Zombie Mutter und ist auch noch sehr niedlich... Einen Zug nachts zu filmen, nehmen die Amateur Filmemacher als ihre ganz grosse Chance wahr! Alles wird vorbereitet für die Live Action. Während die Kamera läuft geschieht die Katastrophe: Der Zug entgleist, ein Auto fuhr auf die Schienen. Alles wird von den Kids auf Super 8 festgehalten. Irgendetwas Geheimnisvolles geht ab dem Unglückstag vor sich. Alle Hunde in der kleinen Stadt verschwanden, manchmal sieht man sie nun frei umherlaufen. Währenddessen lässt der Film auch zu, dass wir die menschlichen Seiten unserer Helden kennenlernen. Joes Mutter starb vor einiger Zeit und seitdem reagiert sein Vater, der Sheriff, distanziert auf den Jungen. Dann ist da noch Alice, von der sich Joe angezogen fühlt. Im Hintergrund zieht die US Air Force auf und untersucht Aspekte des Zugunglücks. Nicht nur unsere Gang merkt langsam, wie seltsam diese Operation ist... Super 8 ist ein wundervoller Film geworden, voller Nostalgie. Er erzählt eine echte Geschichte und versucht uns nicht, mit Action zu überrennen. Die jungen Heranwachsenden werden von Abrams mit viel Gefühl und Zärtlichkeit gefilmt - und ganz nebenbei zeigt Super 8 wie so ein Geek heranwächst: Ein übergewichtiger Aussenseiter mit der Passion, einen Film herzustellen.

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