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Aufguss
cinegeek.de - wrote on 07/05/16
Wahrhaftig: Das Konzept Star Trek reiste spätestens ab der Neuauflage 2009 weit hinter die Grenzen des Science Fiction, hinein in das Gebiet der Seifen Oper im Weltall. Längst passe, die Gene Roddenberry Zeiten, in denen sich die Folgen mit wissenschaftlichen Fragen und den Idealen der Philosophie beschäftigten. Ersetzt wurden sie durch Folgen, die bunt und laut und voller Action daherkamen. Wie so viele Franchises versucht sich auch Star Trek in der Wiederholung des Bewährten, anstatt neue Ufer zu suchen. 2009 bewegte sich Star Trek exakt dorthin, wo es bereits einmal war. Mittels Zeitreise wurde einfach nur die Belegschaft verjüngt. Dieselben Charaktere, nur einige Jahre zuvor. Kirk, Spock, McCoy, Uhura, Scotty und der Rest durften so ihr späteres Selbst lenken. Leonard Nimoy konnte so als alter Spock zurückkehren, um einen jüngeren Spock (Zachary Quinto) zu treffen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Klar macht das Spass! Alles ist also möglich und das war es immer bei Star Trek - um Plausibilität ging es nie! Ich habe Star Trek nie als "echten" SciFi begriffen. Star Trek, das war die Arche Noah. Irgendwann gehörten die Besatzungsmitglieder eben für so viele von uns zur Familie. Die neuen Star Trek Folgen handelten dennoch im Sinne eines "Zuviel-Ist-Zuviel Prinzips", eines simplen Neustarts. Forterzählung? Fehlanzeige. Hier wird einfach Muttis Haushalt weitergeführt und verwaltet. In diesem Teil wird nun angekündigt, dass nicht nur die Belegschaft auf eine Reise geschickt wird, sondern die ganze Menschheit. Wird es doch spannend? Da haben wirs wieder. Ich werde mir den Teil ansehen, ganz gleich, wie mir die Neuaufgüsse gefielen.