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Bobin
cinegeek.de - wrote on 07/05/16
Bobin, nicht Burton. Kann das gutgehen? Nach sechs Jahren gibt es eine Fortsetzung des Disney Blockbusters mit einem gewissen James Bobin auf dem Regiestuhl. Ansonsten sind alle an Bord. Wohl bemerkt, diese Fortsetzung ist nicht aus der hohlen Hand gezaubert, sondern Lewis Carroll selbst verfasste die Vorlage. Auch im 19. Jahrhundert lohnten sie sich schon, die Sequels. Der erste Teil galt als einer der uninspiriertesten Filme des Künstlers, der irgendwann von Disney als zu düster abgelehnt worden war, nun aber ganz oben in der Hierarchie des Konzerns steht. Eine Überraschung vorweg: Die Rahmenhandlung wurde gänzlich hinzugefügt und entspricht überhaupt nicht dem Roman. Alice (Mia Wasikowska) ist nun Kapitän des Schiffs ihres Vaters und ihr fast Verlobter von damals will weitere Seefahrten der Heldin verhindern. So verschlägt es sie durch magische Spiegel hindurch wieder in die Welt ihrer Freunde. Dort lebt der Hutmacher (Johnny Depp), aber es geht ihm so schlecht, dass die Zeit (Sacha Baron Cohen als menschliches Uhrwerk oder so) zurückgedreht werden muss. Wieder dabei, die rote Königin (Helena Bonham Carter) und der Jabberwocky. Der Film, der sich so sehr um Handlung bemüht, bringt dabei nur Nonsens hervor. Eine eigene Handschrift hätte wohl niemand von uns erwartet, angesichts des Erbes, das James Bobin hier antritt. Im Sequel ist alles hektisch und grell und voller CGI Effekte - und genauso verschachtelt kommt die Geschichte daher. Und Johnny Depp? Hier erleben wir ihn in der nervigsten Rolle, die er je spielte. Selten kamen mit 100 Minuten so lang vor.
