cinegeek.de's Movie Review of The Pink Panther (1964)

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The Pink Panther (1964)

Party
cinegeek.de - wrote on 09/09/16

Our Daily Free Stream: Blake Edwards - The Pink Panther (1963). Zum Geburtstag von Peter Sellers! - Schnell: Wieviele Schauspieler probierten sich in der Rolle des Inspector Clouseau aus? - Es waren insgesamt fünf in neun Clouseau Filmen. Im ersten Teil ist Clouseau (Peter Sellers) auf der Jagd nach einem Dieb namens The Phantom. Ein Meisterdieb, der in besten Kreisen operiert. Die Spur führt nach Cortina d'Ampezzo, wo David Niven, Claudia Cardinale, Capucine und Robert Wagner eingeführt werden. Cardinale spielt die Prinzessin Dala (offensichtlich diente Farah Palahvi, Mode-Ikone und Frau des persischen Schahs) als Vorbild. 1964 war noch David Niven der Star des Films, was sich in den folgenden Teilen ändern sollte. Denn das Publikum liebte vor allem Sellers, wie er über die Leinwand stolperte, eine Katastrophe nach der nächsten verursachend! Eine Farce, die alles beinhaltet, was ein grosser Film braucht: Die romantische Musik von Henry Mancini (mit dem wunderbaren Song Meglio Strasera von Fran Jeffries!), barocke Schauplätze und ein Comic Set, das um ein vielfaches grösser als das Leben ist! Hier agieren unglaublich erwachsene Männer, wie es sie im Kino nicht mehr gibt (so glatt als könnten sie übers Parkett schlittern) und wunderschöne Frauen. Nur einer ist ausgestossen: Clouseau alias Peter Sellers. Im Gegensatz zu den meisten Teilen der Serie kommt hier der Pink Panther, ein unbezahlbarer Diamant im Besitz von Prinzessin Dala, zum Einsatz. Der Pink Panther ist das Ziel des Meisterdiebes The Phantom, aber auch die Figur des animierten Vorspanns (von DePatie-Freleng über das Motiv von Mancini). Hauptverdächtiger, das Phantom zu sein, ist der galante Sir Charles Lytton (Niven). Ein Gentleman aus den Kreisen des Jet-Set, der seine Ferien in Rom, Hollywood und Paris verbringt und sich mit allen Annehmlichkeiten des Lebens umgibt. Komplizierte Verhältnisse: Lytton pflegt ein Verhältnis mit der Gattin von Clouseau (Capucine) und lernt unerwartet seinen Neffen (Wagner) kennen. Objekt seiner Begierde: Die Prinzessin Dala; Claudia Cardinale, eingekleidet übrigens wie auch Capucine von keinem geringeren als Yves St. Laurent. Blake Edwards, der auch das Drehbuch verfasste, lässt nun keine Gelegenheit aus, die Schrullen seines Kommissars auszuspielen. Stets mit Esprit und schwarfsinnigen Dialogen! Und welcher Flirt in der Kinogeschichte ist schöner als der von David Niven und der betrunkenen Claudia Cardinale auf ihrem Tigerfell? Sellers Komik dagegen funktioniert mit vollem Körpereinsatz. Wir erleben Edwards Vorliebe für die Komödien der Stummfilm-Ära, denen er hier nacheifert. Übrigens stumm über weite Passagen! Ein echter Edwards Film braucht immer auch eine Party: Parties dienen im Edwards Universum als Metapher für gesellschaftliche Regeln - bereit zum Abschuss durch Clouseau! Mit traumwandlerischer Sicherheit steuert die Gesellschafts-Komödie hier auf ihren Höhepunkt zu. Die Polizisten Clouseau und seine rechte Hand Tucker (Colin Gordon) verursachen schliesslich das, was Edwards am meisten liebt: entfesselte Anarchie! Chaos!

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