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Untergang
cinegeek.de - wrote on 04/19/2016
In einem seiner schwächeren Versuche erzählt der ungarische Regisseur Bela Tarr eine Anekdote über Friedrich Nietzsche. Der beobachtet 1889 in Turin einen Kutscher, der sein Pferd quält. Tarr hat daraus einen trostlosen und bitteren Film gemacht aus verzweifelter Melancholie und seinen charakteristischen langen Einstellungen. Wer die flotten Schnitte Hollywoods gewohnt ist, der muss The Turin Horse als Schock wahrnehmen. Die Handlung ist schnell zusammen gefasst: Es passiert nichts. Treffender wäre es, die Bedeutung des Werks versuchen, zu beschreiben: Es geht um das Ende aller Tage, das Ende der Zeit. Der Kutscher, der auf sein Pferd einschlägt, sorgt dafür, dass Nietzsche zusammenbricht. Nie wieder wird er sich erholen. Nietzsches Verfall dauert an bis zu seinem Tod 1900. Tarrs …