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Müll
cinegeek.de - wrote on 03/07/16
"Never let go" steht auf dem Plakat von Everest, der auf einer wahren Besteigung aus dem Jahr 1996 beruht. Der Film handelt davon, wie ein Sport für wenige Spezialisten zu einem Tourist Event mutierte. Das Gebirge erscheint auf einmal wie ein Abenteuerpark und wird von einem Gewimmel an Menschen bestiegen. Statt Einsamkeit hetzen hier die Massen auf den Gipfel. Die (Geschäfts)idee hinter Rob Halls Adventure Consultants ist eine demokratische. Hall, der Consultant für die Natur ist nicht unsympathisch, mehr idealist als Geschäftsmann. Sein Konkurent Scott Fisher von Mountain Madness wirkt wie ein wahnsinniger Späthippie. Fisher schluckt jede Menge Aufputsch- und Schmerzmittel und kennt keine Ehrfurcht mehr vor der Natur. Die Amateure, die von den beiden Kontrahenten auf den Berg geführt werden, müssen schnell feststellen, dass der Everest eine Business Welt darstellt. Der Gipfel, der ziemlich verdreckt ist, bildet schliesslich den Hintergrund für eine irrwitzige Tragödie... Leider krankt der Film des Isländers Baltasar Kormakur an einer ziemlich sinnlosen Geschichte. Sie wird eingebettet in tolle Bilder und oft entwickelt sich an den richtigen Stellen auch Spannung. Ich denke, Kormakur hat den Film aber nicht gemacht, um einfach nur Spannung zu erzeugen. Seine Intention darüber hinaus kann nur vermutet werden. Everest vermittelt sie einfach nicht. Never let go? Das kanns auch nicht gewesen sein. mehr auf cinegeek.de