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Kunst und Entertainment
cinegeek.de - wrote on 03/18/16
Gone Girl ist beides: Kunst und Entertainment, ein Thriller, aber auch eine echte Aufgabe. Ein Publikumsfilm! Die Perspektiven, der Schwerpunkt wechseln so häufig in Gone Girl, dass es den Eindruck macht, hier würden mehrere Kurzfilme miteinander verbunden werden. Im Grunde aber ist es einfach nur die Geschichte eines Mannes, der einen Mord verübt hat - oder nicht. Gone Girl beginnt am fünften Hochzeitstag von Nick (Ben Affleck) und Amy (Rosamund Pike). Gleichzeitig ist es der Tag von Amys rätselhaftem Verschwinden. Zunächst erleben wir das Geschehen aus Nicks Perspektive. Er ist ein frustrierter ehemaliger Journalist, der vor der Wirtschaftskrise nach Missouri floh. Gemeinsam mit seiner Schwester Margo (Carrie Coon) betreibt er dort eine Bar. In der Küche des Ladens finden sich Blutspuren und ein zertrümmerter Glastisch. Indizien dafür, dass Amy entführt wurde? Nick aber reagiert keineswegs erschüttert und das macht ihn für Detective Rhonda Boney (Kim Dickens) zum Verdächtigen. In Rückblenden kommt parallel dazu Amy zu Wort. Aus ihrer Sicht erleben wir, wie die Beziehung erste Risse bekam nach dem Umzug in die Provinz. Schliesslich entfremdeten sich beide. Beide Perspektiven sind gegenläufig, ein schlüssiges Gesamtbild ergibt sich nicht. Steckt womöglich Amy hinter der Entführung? Welche Meinung vertritt denn nun David Fincher? Hat er überhaupt eine oder macht es ihm nur Spass, uns in die Irre zu führen? Wie so viele Regisseure, die sich der "Postmoderne" verschrieben haben, ist Fincher ein Misanthrop. Gone Girl ist ziemlich verdorben und dabei sehr unterhaltsam! Die raffiniertesten Mindgame Movies gibts dazu serviert auf unserer Videotheken Webpage cinegeek.de