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N/A
Sitcom
cinegeek.de - wrote on 04/18/16
To Rome With Love bietet keine Überraschungen oder grössere Aufregung, dafür aber typisches Allen Vergnügen, dass bei ihm fast als Abonement erhältlich ist. Der New Yorker, der angeblich Manhattan nicht verlassen kann, dreht das vierte Mal in Folge in einer europäischen Stadt und führt Rom so vor, als ob Allen es als beflissener Tourist besucht hätte. Die Episoden, die Allen hier erzählt, sind zwar zusammen geschnitten, aber nicht ineinander übergreifend. Drei von ihnen sind recht amüsant und charmant! Das Beste am Film sind die Stars, die mitspielen. Scheinbar will in und ausserhalb Hollywoods jeder mit ihm arbeiten, wenn auch nur für eine Woche! Allen benutzt ihre Images, führt sie vor, wie alte Bekannte und kann sich so eine Menge an Charakterisierungen in seinem Drehbuch sparen. Ein bisschen hilft das darüber hinweg zu kommen, dass Allens Filme langsam zu Sitcoms mutieren. Er selbst spielt Jerry, einen Regisseur der Oper, der an Selbstzweifeln leidet. Seine Frau (Judy Davis) und er reisen nach Rom, um den Verlobten ihrer Tochter kennenzulernen. Jerry ist wenig von Michelangelo (Flavio Parenti) überzeugt und zeigt das auch, indem er dessen Namen immer wieder falsch ausspricht. Das ändert sich schlagartig, als er Michelangelos Vater unter der Dusche singen hört. Jerry versucht, diese goldene Stimme aufzunehmen, aber der Mann kann ausschliesslich unter der Dusche singen, was zu Verwicklungen führt. Eine andere Geschichte zeigt Jesse Eisenberg als Jack, der mit seiner Freundin Sally (Greta Gerwig) in Rom Urlaub macht. Sally bittet ihre Freundin Monica (Ellen Page) einige Tage bei ihnen zu wohnen und um Jack ist es geschehen. Alec Baldwin wirkt in dieser Episode mit, der Jack versucht zu warnen. Eine typische Rolle, die normalerweise Allen selbst gespielt hätte. Eine weitere Episode zeigt Penelope Cruz als Hure und das ist sicherlich der Höhepunkt von To Rome With Love! Oder ist es Roberto Benigni, der über Nacht berühmt wird - mit allen Schattenseiten? To Rome With Love ist kein grosser Woody Allen Film, doch wer wollte das von einem Regisseur erwarten, der seit 1969 einen Film pro Jahr herstellt? Immerhin ists ein guter "Woody"! Man hörte auch einige böse Stimmen über sein Alter, was ich als gemein empfinde. Freuen wir uns nicht auf den jährlichen Film und hoffen auf einen weiteren?